Meine Arbeit

Ganzheitlich-integrative psychologische Begleitung

Im Rahmen meiner Aus – und Weiterbildungen, meiner Selbst – und Lebenserfahrung und der professionellen Beratung und Begleitung vieler Menschen, hat sich immer mehr ein ganzheitlicher Aspekt für mein Wirken herauskristallisiert. Ich lernte und lerne wichtige Zusammenhänge kennen. Sei es das Zusammenspiel von Körper-Seele-Geist, die Erkenntnisse der Psychoneuroimmunologie und der Polyvagaltheorie, das Ineinandergreifen von Gedanken und Gefühlen, die Kraft von Sprache und Gedanken, systemische und soziale Aspekte (mit wem umgebe ich mich? Wie reagiere ich auf das Außen, und was ist der Grund für diese Art meiner Reaktion?) oder die Säulen körperlicher, seelischer und mentaler Gesundheit – so vieles spielt in unserem Erleben, unserem „So Sein“ eine Rolle. 
Essenzen dieser Erkenntnisse und Erfahrungen binde ich in der Zusammenarbeit mit meinen Klienten ein.

Wichtig ist mir hier der integrative Aspekt.
Mir geht es nicht darum, dass Klienten Dinge (z.B. unerwünschte Verhaltensweisen oder Reaktionen von Körper, Seele oder Geist) „loswerden“ und wie ein unliebsames Etwas zur Seite schieben.
Für mich gilt das „Prinzip des guten Grundes“, welches von der Annahme ausgeht, dass Menschen im Laufe ihres Lebens Verhaltens- oder Bewältigungsstrategien entwickelt haben, um mit Herausforderungen oder belastenden Situationen umgehen zu können.

Diese Schutzstrategien waren zu einer Zeit für den jeweiligen Menschen nahezu (über-)lebenswichtig.
Das Ansinnen meiner integrativen Arbeit ist es, diese ehemaligen Schutzstrategien aus heutiger Sicht näher zu beleuchten und zu schauen, ob sie im Hier & Jetzt noch dienlich oder notwendig sind. Gemeinsam erforschen der zu Beratende und ich, was vielleicht stattdessen heute für ein wohlwollenderes Verhalten für den Klienten wünschenswert und möglich wäre.
Das Alte, Vergangene darf mit der Zeit gehen, wenn sich ein Gewahrsein und eine innere Stabilität entwickelt haben.
Dies ist in der Regel ein Prozess, der Zeit, Raum, Kontinuität und auch Pausen für die Integration braucht.
Und das verwundert nicht, schließlich haben wir diese Verhaltensmuster oftmals nicht nur jahre – , sondern jahrzehntelang gelebt; sie haben uns, unsere Art zu denken, zu handeln und zu fühlen geprägt. Neuronale Netzwerke für dieses Verhalten haben sich in uns gebildet, welche sich achtsam und sich selbst gegenüber wohlwollend nach und nach ändern dürfen.
Das braucht Zeit, Geduld und einen geschützten, sicheren Rahmen.
Oftmals sind neue, korrigierende Erfahrungen nötig, um alte Schutzstrategien hinterfragen und loslassen zu können, welche im Rahmen der Begleitung erlebbar und wahrnehmbar werden können.

„Don‘t push the river, it floes by itself“

(Barry Stevens)

Traumasensible Begleitung

Trauma bedeutet übersetzt „Wunde“. Ich gehe davon aus, dass viele von uns in unserem Leben kleinere oder größere seelische Wunden oder Verletzungen erlitten haben, ohne dass diese unbedingt zu pathologischen Traumafolgestörungen geführt haben.
Sei es eine (gefühlte) Zurückweisung, ein Verlust (z.B. eines geliebten Menschen durch Tod oder Trennung, eines Haustieres, der Arbeitsstelle, der Gesundheit), ein schockierendes Erlebnis, oder….
Nicht an alle dieser Verletzungen können wir uns erinnern und doch haben wir nicht immer alle unsere Wunden heilen können und das Erlebte wirkt sich noch heute auf unser Fühlen und Handeln aus, bewusst oder unbewusst.
Dieses Gedankenspiel ist nur einer der Beweggründe für meine traumasensible Grundhaltung.
Selbst wenn keine Verletzungen oder Wunden in der eigenen Biographie lägen oder liegen, so ist es mir ein Anliegen, dass sich meine Klienten auch in Zukunft nicht selbst übergehen (und damit ggf. überfordern), in dem sie tolle, wichtige, notwendige Ziele erreichen wollen und sich dabei selbst außer Acht lassen.
Ich habe nichts gegen Ziele – wenn diese achtsam und fürsorglich gewählt sind oder betrachtet werden finde ich sie sogar wertvoll, da sie die SelbstEntwicklung fördern.

Nachhaltige, bewusste und selbst-fürsorgliche Veränderung geschieht meiner Erfahrung nach aus dem tiefen Inneren heraus und bedarf einer eigenen inneren Stabilität. Meine Klienten bei der Förderung ihrer eigenen inneren Stabilität zu unterstützen ist eine Säule meiner Arbeit. Denn nur guter, nahrhafter Boden kann wirklich Früchte tragen.

Wenn die innere Stabilität ein wenig wackelig ist, arbeite ich beispielsweise mit folgenden Elementen:

  • Co-Regulation
  • Erlernen der Selbstregulation
  • Ressourcenarbeit
  • Anteile-Arbeit
  • Selbstfürsorgemethoden
  • Psychoedukation
  • sich selbst im Stresstoleranzfenster verorten lernen
  • Entspannungsmethoden innerhalb der Begleitung, die gerne als Transfer in den Alltag etabliert werden mögen
  • die eigenen Grenzen erkennen, wahren und dafür einstehen
  • entlastende Gespräche
  • Hinwendung zum konkreten Anliegen

Ich arbeite nicht nach einem festen Schema oder einem Konzept.
Jeder Mensch, jede Biographie, jede Konstitution und jede Situation ist individuell. Und genauso individuell begegne ich meinen Klienten in ihren Anliegen.
Was ich bisher über meine Arbeit beschrieben habe, beschreibt meine Grundhaltung und meine Sichtweise. Es gibt Aspekte, die sich in meiner Erfahrung als gute Basis oder Komponente gezeigt haben. Diese Erfahrungen lasse ich gerne in meine Arbeit einfließen.
Und doch sind es alles „Einladungen“, die ich meinem Klienten ausspreche. Welche konkret wir ausprobieren oder umsetzen, dass entscheidet der zu Beratende.

Grundsätzlich bin ich mit meinen Klienten viel im „Gespräch“. Neben der Frage, wie es dem Klienten geht, wie er sich fühlt und welches Anliegen ihn beschäftigt, beschäftigen wir uns – wenn ein Anliegen vorliegt, bei dem voraussichtlich eine längere Begleitung von Vorteil sein könnte – zunächst mit dem Thema Ressourcen. Innere und äußere Ressourcen. Denn sie sind es, die uns positive Energie schenken, eine Auszeit aus stressigen Gedanken und Situationen, die eine Kraftquelle sein können. Also ist es ein erster wichtiger Schritt, sich seiner (auch verborgenen oder vergessenen) Ressourcen bewusst zu werden und sie mehr und mehr ins Hier & Jetzt zu holen. Dies erhöht die innere Stabilität, um sich in Ruhe und mit bedacht Themen zu widmen, die hier und da ein bisschen oder ein bisschen mehr „quietschen“, und die möglicherweise der Grund dafür sind, dass der Klient Unterstützung sucht.

Körperorientierte Arbeit

Da sich nach meinem Verständnis der Körper auf die Psyche auswirkt und andersrum, beziehe ich in meine Arbeit auch sehr gerne den Körper und die Körpersprache ( Mimik, Gestik, Körperhaltung, Bewegung) mit ein.
Das klingt vielleicht erst einmal seltsam.
Mit dem Körper zu arbeiten muss nicht mit Sport, Verrenkungen und Berührungen zu tun haben, sondern es geht in erster Linie darum, in den Körper hinein zu spüren, sich als ein Körperwesen zu erleben.

Wenn wir achtsam lauschen gibt der Körper uns viele kleinere und größere Impulse, die wir – sei es unbewusst oder bewusst aus, gutem Grund – oftmals übersehen, übersehen „wollen“, übersehen „müssen“.
Vielleicht, ganz vielleicht, um besser „funktionieren“ zu können?
Wer gedanklich viel im Kopf unterwegs ist , und in Gedankenschleifen, wer sich selbst immer einen Schritt voraus ist (gedanklich, zeitlich) verliert schnell den Bezug ins Hier und Jetzt und zu sich selbst und seiner Präsenz.

Gerade bei Stress, Erschöpfung, Überforderung u.ä.ist es oftmals so, dass wir uns selbst lange übergangen haben und der Körper irgendwann ganz laut „hier“ schreit.
Und spätestens das ist dann eine wunderbare Einladung, einmal nach innen zu lauschen.
Nicht einmal, mehrmals…, immer wieder…
Um ein Gespür für sich selbst zu bekommen, seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen kennenzulernen und diese selbst-fürsorglich ins eigene Leben zu integrieren.

Daher ist es für mich wichtig, den Körper und sein Körperwissen mit in die Arbeit einzubinden, ohne dass es sich irgendwie „schräg“ anfühlt oder befremdlich. Denn auch das ist lediglich eine“Einladung“ an meinen Klienten.

„The slower you go, the faster you grow“

(Verena König)

Coaching, Beratung, (Prozess)begleitung

– was denn nun?

Diese Begriffe haben für mich keinen größeren Stellenwert und ich nutze sie teilweise synonym. Meist haben meine Klienten für sich ein „Bild“, wie sie die Zusammenarbeit mit mir benennen möchten. Und wenn nicht, ist das auch okay
Manche Klienten profitieren von einzelnen Sitzungen, die neue Inspiration und Impulse geben, andere Klienten bevorzugen regelmäßige Termine über einen längeren Zeitraum hinweg, wodurch tiefere, nachhaltigere Prozesse und Veränderungen erreicht werden können.

Schwerpunkte meiner Arbeit

  • StressResilienz
  • KrisenKompetenz – Begleitung bei aktuellen Belastungen
  • SelbstEntwicklung durch SelbstErkenntnis & nachhaltige Veränderungen
  • Innere Balance – statt Stress
  • Innere Klarheit – statt Nebel oder Chaos
  • StressRegulation – statt Überforderung
  • SelbstFürsorge – statt Erschöpfung
  • SelbstBestimmung – statt FremdBestimmung
  • BewusstSein & BewusstLeben
  • persönliche Standortbestimmung: wo stehe ich, wo möchte ich hin, was ist mir wichtig?
  • Gelassener im Beruf & Alltag
  • Bindung & Autonomie

Bist Du bereit, bewusst & achtsam mit Dir selbst in Kontakt zu treten und Deine Reise zu Dir selbst zu beginnen oder fortzuführen?
Ich begleite Dich gerne auf Deinem Weg.

Modalitäten

Eine Beratung / Coaching kann online via Zoom stattfinden, vor Ort in Mönchengladbach / Neuss oder bei einem GehSpräch in der Natur (MG / NE).

Die Dauer eines Gespräches bewegt sich in der Regel zwischen bis zu 75 und 90 Minuten und richtet sich nach dem Anliegen.
Über die Dauer des jeweiligen Gespräches stimmen wir uns im Vorfeld ab.

Die Kosten für eine Beratung betragen 
bis zu 75 min 145 €
bis zu 90 min 170 €

 

Das Honorar ist im Vorfeld per Überweisung oder PayPal zu entrichten.
Selbstverständlich erhältst Du eine Rechnung.
Gemäß §19, Abs. 1 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.

Termine, die nicht 24 Stunden zuvor abgesagt werden, werden in Höhe eines 75 min Gespräches, es sei denn, der Termin wurde gemeinsam im Vorfeld auf mehr als 75 min festgelegt, in Rechnung gestellt.

Psychologische Beratung wird grundsätzlich nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Beratungen können aber als Werbungskosten steuerlich abgesetzt werden.

„Nur wer gesehen wird, wird wirklich und nur wer wirklich ist, kann wirken.“

(Samyi Molcho)

Lass' uns
reden →
Lass' uns
reden →